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GLÜCKSBRINGER FÜR SACHSEN-ANHALT

„Viel Glück“, „Toi, toi, toi“ oder „Ich drücke Ihnen die Daumen.“ In rund 670 Lotto-Verkaufsstellen in Sachsen-Anhalt heißen rund 2.700 Verkäuferinnen und Verkäufer ihre Kunden Tag für Tag am Verkaufstresen willkommen. Sie sind von Beruf Glücksbringer – denn sie verhelfen nicht nur Lottogewinnern zum Glück, sondern sie vermitteln auch Glücksgefühle durch Aufmerksamkeit, Verständnis und Freundlichkeit. Diese sieben „Glücksbringer“ stehen stellvertretend für ihre Kolleginnen und Kollegen.

„Selbst habe ich keinen Glücksbringer – ich bin lieber für andere Menschen der Glücksbringer“, lacht Thomas Lüddecke. Wie oft er Lottospielern in den vergangenen zehn Jahren in der Aral- Tankstelle Magdeburg-Buckau schon „viel Glück“ gewünscht hat, hat er nicht gezählt. „Aber ich freue mich, wenn ein Lächeln zurückkommt und viele Kunden kommen wieder und berichten stolz, dass ihnen mein Wunsch wirklich Glück gebracht hat. Und wenn’s mit dem Lottoglück nicht geklappt hat, dann zumindest mit einem glücklichen Moment.“ Seine Lieblingszahl ist übrigens schon seit Kindertagen die 7. „Vielleicht wegen der sieben Zwerge hinter den sieben Bergen oder wegen der sieben Weltwunder.“

„Auch wenn ich nicht weiß, warum, ist meine Glückszahl schon immer die 5“, verrät Nicole Dose. Sie schenkt als Glücksfee seit 2018 in der Haldenslebener Multiconcept-Verkaufsstelle jedem Lottospieler ein Lächeln und bringt ihn damit vielleicht seinem Traum vom Glück ein Stückchen näher. „Ich freue mich mit jedem Gewinner“, lächelt Nicole Dose, „denn ich gewinne ja auch – nämlich diesen schönen Moment teilen zu dürfen. Dies bereichert jeden Arbeitstag. Möge jeder Lottospieler glücklich in dieses Jahr starten.“

„Eine Glücksgeschichte, die ich wohl nie vergessen werde“, erzählt Ronny Tille, „beginnt damit, dass ein Kunde ein Rubbellos kaufte und dieses mit nach Hause nahm. Kurze Zeit später kam er aufgeregt wieder in meinen Shop und fragte mich, ob die Spielformel, die auf dem Rubbellos steht, wirklich so funktionieren würde. Ich erklärte es ihm und bestätigte seine Ahnung: Er hatte einen sechsstelligen Betrag gewonnen.“ Nach seinem persönlichen Glücksbringer gefragt, zeigt Ronny Tille glücklich seine goldene Halskette: „Die habe ich von meiner ersten Liebe (Ehefrau seit fast 25 Jahren) geschenkt bekommen und sie hat mir schon in vielen Situationen Glück gebracht.“ Seit 2015 verkauft Ronny Tille in seinem Shop in der Lutherstadt Eisleben Glück.

Das Tintenfass in der Kleinstadt Jessen könnte auch Glücksfass heißen, denn hier ist Bianka Suldt seit mehr als 12 Jahren mit Spaß und Freude Glücksverkäuferin. „Das Schöne an meiner Arbeit ist, mit jedem Lottoschein auch ein Stück Hoffnung auf den Gewinnerschein über den Tresen zu reichen“, schwärmt sie. „Viele Gespräche mit meinen Kunden drehen sich um Wünsche und Träume, ob im Hinblick auf einen Lottogewinn oder auf Gesundheit und Familie.“ Gern verrät sie ihren Kunden auf Nachfrage auch ihre Lieblingszahl, die 26, die aus ihrem Geburtsdatum herrührt.

„Wir muntern jeden Kunden auf und bei uns ist jeder Erwachsene immer herzlich willkommen“, erläutert Marco Sievers, der seit 2015 im k kiosk in Halle Glück verkauft. „Somit verhelfen wir jedem Spieler auf irgendeine Art und Weise zum Glück.“ Viele schöne, kleine Geschichten zum Lottoglück hat der Ladenchef schon erlebt. Besonders gern erinnert er sich an eine liebe, ältere Stammkundin, die das erste Mal in ihrem Leben einen Fünfer im LOTTO 6aus49 hatte. „Sie war überglücklich und steckte alle mit ihrer Freude an.“ Als großer Formel-1-Fan ist Marco Sievers Lieblingszahl die 5. „Denn mit dieser Startnummer gab es 1994 den 1. deutschen Weltmeister.“

Petra Sklenar verkauft seit 2006 im Tingel-Tangel in Schönebeck jeden Tag Glück und Träume. Sie erlebt oft, dass Lottospieler ihren Spielschein nicht selbst kontrollieren, sondern sich im Laden überraschen lassen, ob sie gewonnen haben. „Die sich dann anschließende Freude, selbst bei kleinen Gewinnen, ist übrigens sehr ansteckend - gemeinsame Freude ist doppelte Freude“, erzählt die Ladenchefin. Nach ihrer Glückszahl wird Petra Sklenar auch häufig gefragt. Es ist die 16, weil sie an einem 16. Geburtstag hat. Größtes Glück sind für sie Gesundheit, Familie, Partnerschaft sowie ihr tolles Tingel-Tangel-Team und ihr wenige Monate alter Hund, ein Viszla-Rüde namens Sam.

„Das Schönste an meiner Arbeit ist der Umgang mit den Menschen – hier ein freundliches Wort, dort ein nettes Lächeln“ Ingo Berg schwört auf seinen tierischen Glücksbringer Emma – die kleine, weiße englischfranzösische Bulldoggen-Dame ist beliebt bei den Lottospielern im Braunsbedraer Service-Center am Markt. „Unvergessen ist ein älterer Herr, der seine Spielscheinquittung selbst kontrolliert hatte, um mir Arbeit abzunehmen. Ich habe sie dennoch ins Terminal geschoben. Die Zusatzlotterie Spiel 77 hatte er übersehen – und sich unbeschreiblich über einen Gewinn von 777 Euro gefreut.“

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