Hälfte des Geldes aus dem Lotto-Hilfsfonds vergeben

► 500.000 Euro für das Gemeinwohl
► 168 Anträge inzwischen bewilligt

Magdeburg, 25. Juli 2020 – Aus dem Lotto-Hilfsfonds, der gemeinnützigen Vereinen, Verbänden und Einrichtungen in Sachsen-Anhalt coronabedingte finanzielle Ausfallschäden begleichen hilft, sind inzwischen eine halbe Million Euro* bewilligt worden.

Im Lotto-Hilfsfonds stehen insgesamt 1 Million Euro bereit. Zwischen dem 3. April 2020 und dem 30. Juni 2020 (Antragsschluss) gingen 335 Anträge bei der Lotto-Toto GmbH Sachsen-Anhalt ein – mit einem Antragsvolumen von rund 1,3 Millionen Euro. 168 Anträge haben nunmehr eine Zusage bekommen. 26 Anträge wurden abgelehnt – u. a. weil die Gemeinnützigkeit des Antragsstellers nicht gegeben war oder weil andere Hilfsprogramme z. B. von der Agentur für Arbeit bzw. von Land oder Bund gegriffen haben.

„Der Lotto-Hilfsfonds stärkt dem Ehrenamt wertschätzend den Rücken“, sagte Lotto-Geschäftsführer Marko Ehlebe. „Den Verantwortlichen in Vereinen verlangt die Coronapandemie viel ab. Lange geplante und vorbereitetete Veranstaltungen wurden abgesagt oder verschoben. Das Vereinsleben gilt es – unter schwierigen Umständen – aufrecht zu erhalten. Mit dem Lotto-Hilfsfonds möchten wir Vereinen finanzielle Sorgen nehmen, die aufgrund fehlender Einnahmen während des Lockdowns vielerorts vorhanden sind.“

Von den inzwischen bewilligten 500.000 Euro wurden rund 34.000 Euro heute an diese neun Vereine vergeben:

• FC Einheit Wernigerode e. V. (Landkreis Harz) = 4.565 Euro für März bis Juni u. a. für Versicherung, Rasendünger, Leasingraten und Beiträge

• Schützengemeinschaft Westerhausen von 1815 e. V. (Landkreis Harz) = 372 Euro anteilig für Stromkosten

• Dance Collection e. V. in Bernburg (Salzlandkreis) = 1.860 Euro anteilig für März bis Juni u. a. für Strom, Wasser und Telefonkosten

• Verein zur Förderung des Schülerlabors Gatersleben e. V. (Salzlandkreis) = 9.833 Euro anteilig für März bis Juni für Mietkosten

• Verein zur Förderung des Eissports in Halle (Saale) e. V. = 9.000 Euro u. a. anteilig für Mietkosten Eisdom, für Werbungskosten für geplante und abgesagte KidsClub-Veranstaltungen im März

• IFA-Freunde Jessen e. V. (Landkreis Wittenberg) = 800 Euro für März bis Juni für Mietkosten

• Kneipp-Verein Magdeburg e. V. = 4.436 Euro für Kosten für die im Juli geplanten und abgesagten Landessportspiele u. a. für Druckkosten Plakate, Flyer, Programmhefte

• Theaterballettschule Magdeburg e. V. = 761 Euro u. a. für Werbekosten für geplante und abgesagte Veranstaltungen „früh übt sich“

• Traditionsverein Kleinbahn des Kreises Jerichow 1 e. V. in Möckern OT Magdeburgerforth (Jerichower Land) = 3.074 Euro anteilig für April bis Juni u. a. für Versicherungen, Strom, Wasser

Hintergrund:

*Anträge an den Lotto-Hilfsfonds waren zwischen dem 3. April 2020 und dem 30. Juni 2020 möglich. Sie erreichten LOTTO Sachsen-Anhalt aus allen Landkreisen und kreisfreien Städten.

Von den inzwischen bewilligten rd. 500.000 Euro gingen
- rund 50 % an den Sport
- rund 30 % an die Kultur
- rund 20 % an Sozial-, Umwelt- und Kirchenprojekte

Die meisten Bewilligungen gingen an Vereine in Halle (30) und in den Landkreis Harz (29).

Beispiele Lotto-Hilfsfonds-Bewilligungen Sport:

- Skiklub Wernigerode = 3.309 Euro für Ausfallkosten für geplante und abgesagte Wettkämpfe (Laufveranstaltung Harzquerung)
- FSV Heide Letzlingen (Altmarkkreis Salzwedel) = 1.966 Euro Ausfallkosten für Werbung für geplante und abgesagte Wettkämpfe
- Ballsportverein 93 Magdeburg-Olvenstedt e. V. = 2.263 Euro Ausfallkosten für geplantes und abgesagtes Trainingslager
- HC Burgenland in Teuchern = 5.483 Euro Ausfallkosten für geplantes und abgesagtes Handballfest
- run e. V. in Halle/Saale = 6.528 Euro Ausfallkosten für geplanten und abgesagten Himmelswegelauf (Marathon in der Region um die Arche Nebra)

Beispiele für Lotto-Hilfsfonds-Bewilligungen Kultur und Soziales:

- Mösthindorfer Heimatverein (Saalekreis) = 3.812 Euro für Werbekosten für vorbereitete und abgesagte Veranstaltungen
- Phönix Theaterwelt Wittenberg e. V. = 4.118 Euro für laufende Betriebskosten, die trotz Schließung des Theaters im Lockdown zu zahlen waren
- Aufbruch e. V. – Verein für Suchthilfe und Prävention in Genthin = 1.000 Euro für Miete und Betriebskosten trotz Schließung der Sozialkaufhäuser in Stendal, Burg, Genthin
- Landesverband Kinder- und Jugenderholungszentren Sachsen-Anhalt e. V. (Quedlinburg) = 10.000 Euro für Stornogebühren für abgesagte Jugendbegegnungen im März/April 2020